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Linux-Workshop Köln
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Software Freedom Day 2015 in Köln

Termin: Samstag, 19. September 2015 von 10:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Dingfabrik Köln e.V., damals noch in Köln-Nippes

Programm

10:00 - Begrüßung

10:15 - Anja Kludszuweit und Felix Schüller: LaTeX for Muggels and Wizards](/2015/AKludszuweitFSchueller/)
11:15 - Daniela, Anja und Arne Kludszuweit: Pure Perl Power ohne Packages](/2015/DAAKludszuweit/)

12:30 - Gemeinsames Mittagessen

14:00 - Harald Weidner: Statische Websites mit Hugo erstellen
15:00 - Johannes Hubertz: Unit Testing mit Python

16:45 - Tombola

Anja Kludszuweit und Felix Schüller: LaTeX for Muggels and Wizards – wie LaTeX hilft, Schriftstücke zu erstellen

LaTeX ist ein freies Textsatzsystem, mit dessen Hilfe jegliche Art von Dokumenten erstellt werden kann. Es kann heutzutage auf so gut wie jedem Betriebssystem genutzt werden.

Durch seine komfortablen Möglichkeiten, sowohl ein sauberes Seitenlayout als auch einen schönen Formelsatz zu erzeugen, ist LaTeX gerade für Publikationen in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Bereichen stark verbreitet. Hierdurch entsteht manchmal, völlig zu Unrecht, der Eindruck, dass LaTeX ein Spezialistentool wäre.

Wir wollen zeigen, wie leicht sich mit Hilfe von LaTeX auch überzeugende Schriftstücke erstellen lassen, die im alltäglichen Gebrauch nützlich sind (Briefe, Lebenslauf, Vorträge, etc.). Dazu wird zunächst das grundlegende Konzept von LaTeX vorgestellt, das in der Trennung von Inhalt und Layout besteht. Anschließend werden diverse nützliche Standardpakete anhand anschaulicher Beispiele präsentiert und ihre Anwendung erläutert. Selbstverständlich wird aber auch das Thema Formelsatz angeschnitten.

Dieser Vortrag richtet sich primär an LaTeX-Anfänger. Wir hoffen aber, dass auch erfahrenere LaTeX-User noch das eine oder andere Neue mitnehmen können.

Material

Vortragsfolien Teil 1

Daniela, Anja und Arne Kludszuweit: Pure Perl Power ohne Packages

Der Vortrag behandelt die Programmiersprache Perl. Es wird gezeigt, wie man einen Perl-Interpreter baut, der bei einer Filegröße von ca. 1,3 MB die Standard-Bibliotheken bereits enthält und außer den wichtigsten Shared Libraries unter Linux keine speziellen Abhängigkeiten voraussetzt.

Nach einer kurzen Vorstellung der Sprache Perl werden deren Möglichkeiten anhand von Beispielen aus dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich erläutert.

Es besteht die Möglichkeit, die Beispiele während des Vortrags praktisch am eigenen Rechner auszuprobieren. Wer das tun möchte, sollte ein eigenes Notebook mit einem lauffähigen Perl 5 Interpreter mitbringen. Der Interpreter ist bei den meisten Linux-Distributionen bereits standardmäßig installiert. Unter Windows kann z.B. ActivePerl verwendet werden.

Harald Weidner: Statische Webseites mit Hugo erstellen

Viele Webseiten werden heute mit Content Management Systemen (CMS) verwaltet. Sie erlauben eine Trennung von Logik, Inhalt und Layout und setzen diese Bestandteile beim Abruf der Seite dynamisch zusammen. CMS sind häufig in Skriptsprachen wie PHP geschrieben und generieren die fertige Webseite meist beim Abruf, indem sie den Inhalt aus einer Datenbank mit dem Layout-Template zusammen führen. Das ermöglicht eine flexible Steuerung, hat jedoch seinen Preis bei der Performance und Sicherheit der Website.

Hugo ist ein Generator für statische Websites. Er ermöglicht es, die fertigen Seiten nicht erst zur Laufzeit, sondern zum Publikationszeitpunkt zu erzeugen. Der Webserver muss nur noch fertige Dateien ausliefern, was der Performance, Skalierbarkeit und Sicherheit zugutekommt. Hugo wurde in der Programmiersprache Go geschrieben und wird unter der Simple Public License (SimPL) veröffentlicht.

Hugo basiert auf diversen bewährten Technologien. Die Inhalte werden in der Auszeichnungssprache Markdown geschrieben; wo deren Möglichkeiten nicht ausreichen, kann auch direkt HTML eingefügt werden. Für Templates und der Zugriff auf variable Elemente wird die Syntax der Go-Bibliothek html/template verwendet. Kontrollinformationen und die Konfigurationsdatei können wahlweise in YaML, TOML oder JSON geschrieben werden. Durch die Implementierung in Go gilt Hugo als besonders schnell. Der Autor Steve Francia gibt die Geschwindigkeit der Seitengenerierung auf aktuellen PCs mit etwa 1ms pro Seite an. Damit lassen auch Sites mit mehreren Tausend Dokumenten in Sekunden generieren.

Der Vortrag stellt die Software Hugo vor, erläutert die Basistechnologien und zeigt Beispiele für die Erstellung einer einfachen Site.

Informationen zur Person

Harald Weidner ist als Berater für Linux und Open Source Software in Rechenzentren im Rheinland tätig. Zu seinen Interessensgebieten gehören Linux-Server, Internet-Dienste, Web-Technologie, Datenbanken, IT-Sicherheit, Hochverfügbarkeit und Virtualisierung.

Material

Vortragsfolien

Johannes Hubertz: Unit Testing mit Python

Was ist eine Partition? Ist das Kunst oder kann das weg? Oh, man kann es verstehen! Auch Programmieranfänger sollten wenigstens wissen, was Tests sind, welchen Zweck sie verfolgen, und welche Vorteile sie bieten, und nicht zuletzt, wie sie konstruiert werden. Am Beispiel der Sprache Python wird gezeigt, wie Unittests gebaut und angewendet werden, um zuverlässige Programme schreiben zu können.

Informationen zu Python

Python ist eine freie Programmiersprache, die betriebssystemunabhängig genutzt werden kann. Zu beziehen ist eine lauffähige Umgebung von der Webseite der Python Software Foundation. Es funktioniert gut auf Mac, Windows und Linux, auch auf Android oder BSD Varianten ist es anzutreffen. Leichtes Erlernen, gute Lesbarkeit und große Verbreitung zeichnen Python aus. Nicht nur im technisch-wissenschaftlichen Bereich findet es zunehmend Verbreitung, auch im Bereich BigData Analytics findet es immer mehr Anhänger.

Für’s erfolgreiche Mitmachen wird eine lauffähige Umgebung vorausgesetzt, wie sie z.B. auf Debian GNU/Linux stets vorhanden ist. Der Umgang mit einer Shell und einem beliebigen Editor wird vorausgesetzt. Aber selbst ganz ohne Vorkenntnisse nur Zuschauen, um die Methodik des Testens kennenzulernen und zu verstehen, ist gleichermaßen legitim.

Informationen zur Person

Johannes Hubertz kam mit sechs Jahren in Form einer elektrischen Modell­eisen­bahn erstmals mit elek­trischem Strom in Berührung und ist seither fas­ziniert davon. Kurz vor 1980 wechselten Leiden­schaft und Wissens­durst zum Daten­strom. Weit­verkehrs­netze und Daten­kommu­nikation wurden bald beruf­licher Alltag und sind es bis heute geblie­ben, ab 1995 mit Linux und seit 2005 selbständig. Freie Soft­ware ist unab­ding­bare Voraus­setzung seiner beruf­lichen Beschäf­tigung mit IT-Sicher­heit, oder anders formuliert mit Mark Twain: “Man muss die Tat­sachen kennen, um sie verdrehen zu können.”

Material

Folien (PDF)
Livedemo (Video im WEBM-Format)

Impressum