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Linux-Workshop Köln
Der Linux-Workshop Köln stellt sich vor.

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Software Freedom Day 2013 in Köln

Termin: 21. September 2013 von 10:00 bis ca. 17:00 Uhr
Ort: Universität zu Köln, Raum 2.17 im RRZK-Gebäude Weyertal 121

Programm

10:00 - Begrüßung

10:15 - Stefan Marx: Was kommt nach Java? Programmierung in verteilten Umgebungen im 2010er Jahrzehnt
11:30 - Bruno Hopp: R Project.org - ein Statistiksystem für alle

12:45 - Mittagspause

14:15 - Harald Weidner: Programmieren in Go
15:30 - Volker Ossenkopf: Die Kommandozeile - der vergessene Riese

16:30 - Podiumsdiskussion mit den Referenten und Tombola

Stefan Marx: Was kommt nach Java? Programmierung in verteilten Umgebungen im 2010er Jahrzehnt

Nach über Jahren des produktiven Einsatzes ist die Programmier-Sprache Java deutlich in die Kritik gekommen, in dem auf architektonische Mängel und Design-Schwächen hingewiesen wird.

In diesem Vortrag wird versucht, einen konzisen Überblick über den Stand der Diskussion zu geben, eine Abriss über die infrastrukturellen Errungenschaften des Java-‘Öko’-Systems zu liefern und einen Ausblick über die Programmier-Umgebungen gegen Ende des Jahrzehnts zu wagen.

Dauer ca. 60 Min., Sprache Deutsch, Foliensatz in Denglisch.

Material

Informationen zur Person

Stefan Marx hat schon während seine Studiums (Geschichte u. Wirtschaftswissenschaften) in den 80ern intensiven Kontakt zu freier Software, der sich in den 90ern mit Minix, Coherent und ab ‘92 mit Linux verstärkte. Seit nun zweieinhalb Jahrzehnten arbeitet er im IT
Consulting mit dem Schwerpunkt Java/JEE Programmierung in global verteilten Umgebungen und berät international Unternehmen neben der Programmierung u. a. auch beim Einsatz von GPL’ter Software.

Bruno Hopp: R Project.org - ein Statistiksystem für alle

Zahlreiche Lösungen für statistische Analysen sind momentan (leider) noch kommerzieller Natur - R ist anders!

“R” heißt die Software, die nicht allein als open source daherkommt - so wie Linux auch. R ist geplantes soziales Experiment und eine exponentiell wachsende Software mit momentan ca. 4500 unterschiedlichsten Modulen. Beschäftigung mit Statistik steht seit jeher im Geruch, mühsam zu erlernen und nur unter Schmerzen nachvollziehbar zu sein. Die Software “R” sollte von Beginn an eine Programmiersprache bzw. -umgebung für Statistik sein. Moderne Paradigmen wie die Objektorientierung sind selbstverständlich verfügbar, aber kein Zwang! Um das System optimal zu nutzen, ist das Wissen um wenige Details - über Releasezyklen, Module, interne Logik etc. sehr hilfreich.

Diese Grundlagen möchte der Vortrag vermitteln, um interessierten Einsteigern einen sanften Start mit dem enorm mächtigen, trotz allem erlernbaren Werkzeug zu erleichtern. Programmierkenntnisse sind nicht nötig, für evtl. praktische Übungen natürlich hilfreich.

Material

Informationen zur Person

Bruno Hopp ist gelernter Sozialwissenschaftler bei einem Forschungsinstitut in der Kölner Innenstadt, wo er u.a. für den Datenservice mit zuständig ist GESIS. Statistische Analyse und Beratung gehört zu seinen täglichen Arbeitsfeldern.
In den Anfängen seines Studiums an einem Großrechner der Universität sozialisiert, fand er früh Linux auf seinem PC fortschrittlich und sympathisch. Seit 2000 regelmäßig beim Linux-Workshop an der Universität zu Köln aktiv.

Harald Weidner: Programmieren in Go

Go (golang) ist eine neue Programmiersprache, die seit 2009 hauptsächlich von Google-Mitarbeitern entwickelt wird. Es ist eine imperative und modulare Sprache mit Anleihen aus der funktionalen und objektorientierten Programmierung. Go wurde im Hinblick auf große Softwareprojekte, skalierbare Netzwerkdienste, Cluster und Cloud Computing entwickelt. Die Sprache eignet sich aber auch für Kleinprojekte und zur Ausbildung. In die Entwicklung von Go flossen Erfahrungen mit zahlreichen Sprachen wie C/C++, Java, Modula-II, Perl und Algol ein.

Nach einem kurzen Überblick über die Sprache, die Standardbibliothek und Entwicklungswerkzeuge geht der Vortrag hauptsächlich auf die Besonderheiten von Go ein. Diese umfassen Objektorientierung ohne Klassen, Nebenläufigkeit, Kommunikationskanäle und spezielle syntaktische Eigenheiten.

Material

Informationen zur Person

Harald Weidner kam 1984 auf einem Commodore 64 erstmals mit Programmiersprachen in Berührung. Zunächst nutzte er verschiedene BASIC-Dialekte, später kamen C, C++ und Perl hinzu. Auf der Suche nach einer Sprache, die so einfach wie Perl und so schnell wie C/C++ ist und sich auch für die Ausbildung von Programmieranfängern eignet, stieß er auf Go. Beruflich ist der Diplom-Informatiker im Rheinland als Berater für Linux und Open Source Software in Rechenzentren tätig.

Volker Ossenkopf: Die Kommandozeile – der vergessene Riese

Ein aktuelles Linux-System lässt sich für die meisten Aufgaben einfach mit der Maus bedienen, so dass man sich keine Kommandos oder Programmstrukturen merken muss. Allerdings lässt man auf diese Weise einen großen Teil der Möchtigkeit des Systems links liegen und nutzt nur einen Bruchteil der implementierten Möglichkeiten. Um wirklich effektiv alles aus dem System herauszuholen, ist es doch nützlich zur Kommandozeile, der Shell, zurückzukehren. Mit Kenntnis weniger Kommandos kann man viele Prozesse effektiv automatisieren. Der Vortrag beschreibt die Grundzüge der bash-Programmierung, Wege zur Hilfe dabei und zeigt einige Beispiele für nützliche Opertionen aus dem täglichen Leben, die mit wenigen Kommandos hunderte Klicks ersparen können.

Material

Informationen zur Person

Volker Ossenkopf ist Astrophysiker an der Universität zu Köln, wo er sich mit dem Prozess der Entstehung neuer Sterne beschäftigt. Er arbeitet seit 1994 mit Linux, von 1995 bis 2006 auch als Debian-Entwickler, und ist seit 1997 regelmäßiges Mitglied beim Linux-Workshop an der Universität zu Köln.

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