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Linux-Workshop Köln
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Software Freedom Day 2012 in Köln

Termin: 15. September 2012 von 10:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Dingfabrik, Köln-Mülheim

Programm

10:00 - Feierliche Eröffnung

10:15 - Dr. Michael Stehmann: Vorzüge freier und offener Standards - die Anwendersicht
10:45 - Harald Weidner: Cloud Computing 11:15 - Reimar Bauer: Zwölf Jahre Wiki-Software MoinMoin-Entwicklung
11:45 - Pirmin Braun: Freie Unternehmenssoftware für kleine bis mittlere Unternehmen am Beispiel IntarS

12:15 - Mittagspause

13:45 - Bruno Hopp: Statistik mit R - eine Einführung
14:30 - Dieter Broichhagen: Die “Büchse der Pandora” - ein kleines Kistchen mit viel Technik
15:00 - Robert Stanowsky: Freie Programme attraktiv dokumentiert - mit noweb
15:30 - Jochim Selzer: Don Quixote meets Big Brother
16:00 - Johannes Hubertz: IPv6 - nur zum Spielen oder schon ausgereift?

Dr. Michael Stehmann: Vorzüge freier und offener Standards - die Anwendersicht

Nach der Erläu­terung des Begrif­fes “freie und offene Standards” wird auf die auf die Vorzüge der­selben für den Anwender einge­gangen.

Ausgehend von der Defini­tion des “Standards” in Abgrenzung zu “weit­ver­breiteten Formaten” wird die Not­wendig­keit zusätz­licher Kriterien dar­ge­stellt. Als Grund­lage hierfür dient das “Euro­päische Inter­oper­abili­täts­rahmen­werk”. Dabei wird auch auf “FRAND” eingegangen.

Im zweiten Teil des Vor­trages werden die Vor­teile freier und offener Standards für den An­wender erklärt. Den Ab­schluss bilden einige Bei­spiele für offene Standards.

Informationen zur Person

Michael Stehmann wurde 1957 in Düssel­dorf geboren, ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Nach dem Studium der Rechts­wissenschaft an der Universität zu Köln absolvierte er das Referen­dariat im Rheinland, nach der zweiten juristische Staats­prüfung wurde er im Dezember 1987 als Rechts­anwalt zugelassen. Auch die Promotion erfolgte an der Rechts­wissen­schaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Seit März 1999 ist er als selbstständiger Rechts­anwalt in Langenfeld/Rheinland tätig.

Mit dem Computer ist er noch in der “Acht-Bit-Epoche” in Berührung gekommen. Seit dem Sommer 2002 befasst er sich mit Debian GNU/Linux. Er ist Fellow der Free Software Foundation Europe, Mitglied der Freedom Task Force und Observer im Projekt OpenOffice.org.

Material

  • Vortragsfolien als ODP und PDF

Harald Weidner: Cloud Computing

Cloud Computing ist ein neuer Ansatz zur Bereit­stellung definierter IT-Infrastruktur-Diensten über das Netz­werk. Dabei stehen definierte Schnitt­stellen, nutzungs­basierte Abrechnungs­modelle und dynamische Reaktion auf Ereignisse im Vordergrund.

In dem Vortrag werden zunächst die charakter­istischen Merk­male von Cloud Computing erläutert und gegenüber anderen Ansätzen abgegrenzt. Nach einer kurzen Vorstellung öffentlicher Cloud-Angebote liegt der Schwer­punkt des Vortrags auf dem Einsatz freier Software bei der Reali­sierung und Nutzung von Cloud-Infra­strukturen.

Material

Informationen zur Person

Harald Weidner kam an einem Messe­stand der Hobby+Elektronik 1992 in Stuttgart erst­mals mit Linux in Berührung. Nach SLS, SUSE und Slackware nutzt er seit 1996 vorwiegend Debian GNU/Linux, seit 2006 zudem Ubuntu. Zu seinen Interessens­gebieten gehören Linux-Server, Internet-Dienste, IT-Sicherheit, Hoch­verfüg­barkeit und Virtua­lisierung. Beruflich ist der Diplom-Informatiker im Rheinland als Berater für Linux und Open Source Software in Rechen­zentren tätig.

Reimar Bauer: Zwölf Jahre Wiki-Software MoinMoin-Entwicklung als GNU GPLv2+ Projekt

Der Vor­trag schildert, wie sich die MoinMoin Wiki Software über mehr als 10 Jahre ent­wickelt hat. Eine Viel­zahl von Per­sonen haben in unter­schied­lichen Dis­zi­plinen zu dieser Open Source Soft­ware bereits welt­weit beige­tragen. Sie wird bei vielen anderen großen Pro­jek­ten ein­ge­setzt wie z.B. Gnome, Ubuntu, Debian, Apache, Skolelinux, Mercurial, Wine.

Es wird ein kurzer Aus­blick auf die Version 2.0 und ein Über­blick auf die Entwick­lungs­werk­zeuge, die wir heute ver­wen­den, gegeben. Dies zeigt das Zusam­men­spiel vieler Open Source-Biblio­theken auf und wie wir Ent­wickler uns gegen­seitig moti­vieren.

Informationen zur Person

Reimar Bauer ist ein lang­jähriger MoinMoin Wiki Software-Ent­wick­ler. Er ist Mit­glied des Python Software Verbands e.V. Seit mehr­eren Jahren gehört er zur pyCologne. In den vergang­enen drei Jahren organi­sierte er die Python BarCamps mit Ünter­stützung der User­group.

Reimar Bauer ist Ange­stell­ter am For­schungs­zentrum Jülich GmbH, IEK. Seine Tätig­keits­schwer­punkte sind der Wasser-Zyklus in der Erd­atmos­phäre, die Ent­wick­lung von Daten­erfas­sungs- und Analyse-Soft­ware und System­admini­stration.

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Pirmin Braun: Freie Unternehmenssoftware für kleine bis mittlere Unternehmen am Beispiel IntarS

Eine Live-Demo zu den Fragen: Was ist das? Wie arbeitet man damit? Was ist enthalten? Wie läuft ein Einführungsprojekt? Wie mache ich Anpassungen?

Informationen zur Person

Pirmin Braun (46) lebt in Remagen von der seit 1997 mitentwickelten und in ca. 100 Installationen implementierten freien Unternehmenssoftware IntarS. Davor programmierte er bei SAP, BRAIN International, biw, Steeb/CAS an den ERP Systemen für größere Kunden. Sein Freizeitprogramm besteht aus Trailrunning, Gebirgstouren, Mountainbiken, Ehrenamt.

Bruno Hopp: Statistik mit R – eine Einführung

R ist ein jüng­erer “Stern” am Him­mel der zahl­reichen Statistik­lösungen. Ursprüng­lich auch als Computer Algebra System konzi­piert, wird R als wich­tigste Neue­rung inner­halb der schnell ent­wickeln­den Szene neuer Werk­zeuge gehan­delt, die die Analyse von ‚big data‘ d.h. Data Mining lang­sam prakti­kabel werden lassen. Wo die eta­blierten Werk­zeuge früher ihre Grenzen fanden, da beginnt R erst, interes­sant zu werden. Also: R hat Zukunft! ;-)

Informationen zur Person

Geboren 1959 am tiefsten Nieder­rhein, hat Bruno Hopp nach dem Abitur ‘mal was mit Sozial­wissen­schaften stu­diert (zu Beginn in Köln und danach in Essex/UK) und arbeitet mittler­weile bei der GESIS, einem Mitglieds­institut inner­halb der deutsch­land­weiten WGL, im Daten­service.

Wenn er zuhause nicht gerade an veralte­teten Netz­teilen seiner noch älteren Rechner herum­lötet (nein nicht in Arduino sondern ‚richtig‘ …), ver­trackte Frage­stel­lungen aus der Statistik zur Verwun­derung seiner quali­fizier­teren Kol­legen am liebsten mit “R” unter Linux löst und sich gern im nicht­europä­ischen Aus­land herum­treibt, dann radelt er auf seinem Mountain­bike durch die Vor­eifel.

Hin und wieder zwingen gute Freunde ihn, sein reich­haltiges und impres­sionist­isches Halb­wissen in syste­matischer Form aufzu­arbei­ten, und nennen so etwas eine wissen­schaft­liche Publi­kation. Seit unge­fähr 13 bis 14 Jahren inzwi­schen mit Linux in diversen Inkarna­tionen verbun­den, aus Über­zeugung jahre­lang mit Debian GNU/Linux und fall­gebunden auch OpenBSD. Da gibt es auch R.

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Dieter Broichhagen: Die ‚Büchse der Pandora‘ – ein kleines Kistchen mit viel Technik

Vorstellung einer feinen kleinen Platine von 10x11 cm mit dem Namen “Pandaboard”, einem eier­legenden Woll­milch-Pinguin für LINUX. Das Panda­board versteht Debian, Ubuntu, Gentoo, Android, etc. und das alles auf je einer SDRAM-Karte. Betrieben wird die Büchse dann an einem Monitor oder an einem Fern­seher über HDMI.

Infos zur Person

Dieter Broich­hagen wurde am 24. Dezember 1956 in Trois­dorf geboren. Er machte nach der Haupt­schule eine Lehre als Stark­strom­elektriker bei der Deutschen Bahn. Seinen Wehr­dienst leistete er 1976/1977 bei der Marine als Tast­funker ab. 1980 bildete er sich weiter zum “staatl. geprüften Elektro­techniker”. Seit 2001 arbeitet er als Netz­werk­admini­strator in einem mittel­ständischen Unter­nehmen in Hilden. 2005 veröffent­lichte er sein Buch “Irr­fahrt durch die Depression”. 2006 rief er das Projekt “illugen-collasionen” ins Leben, die laut­lose Kunst der digi­talen Foto­grafie und ihre anschlie­ßende gering­fügige Bearb­eitung der Fotos am PC. 2007 wurde er aktives Mit­glied als Bass im Gospel­chor “Spirit of Change”, der im Jahr 2009 “Chormeister 2009” wurde. Seit 2008 ist er auch aktives Mit­glied beim Linux-Workshop an der Universität in Köln. Seit 34 Jahren malt er außerdem mit Tusche, Blei­stift, Bunt­stift und Pastell­kreide. Seit 1997 beschäf­tigt er sich mit Linux-Systemen wie Suse, Debian und Ubuntu.

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Robert Stanowsky: Freie Programme attraktiv dokumentiert – mit noweb

Freie Soft­ware im Sinne freier Rede ist gut, freie Soft­ware im Sinne von “frank und frei” ist besser! Diesem Ideal ent­sprech­ende Soft­ware erleich­tert nicht nur das Ver­stehen, sie lädt gera­dezu ein sich mit ihr zu beschäftigen. “Literate Programming” bietet eine Mög­lich­keit den Mehr­auf­wand zu leisten. Neben der Funk­tions­weise des gewählten Tools selbst widmet sich der Vor­trag speziell dem Zusam­men­spiel der Werk­zeuge, nament­lich noweb, C, LaTeX, Vim, gcc, make. Ein konkretes Program­mier­bei­spiel dient durch­gehend als Anschau­ung wie ein sorg­fältig doku­men­tiertes, wissen­schaft­liches Programm aus­sehen kann und wie man es erzeu­gen kann.

Informationen zur Person

Dipl.-Math. Dipl.-Wirt. Math. Robert Stanowsky wurde während des Studiums Latex-Anhänger und instal­lierte 1993 versuchs­halber das erste Mal Linux auf seinem Rechner. Nach Rechner­kauf 2001 und Lesen der Lizenz des vor­instal­lierten Betriebs­systems stieg er zunächst auf SuSE Linux um und besucht seitdem den Linux-Work­shop an der Universität zu Köln. Später, ab Debian 3.1 “Sarge”, wechselte er schließ­lich ganz auf Debian GNU/Linux.

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Jochim Selzer: Don Quixote meets Big Brother

Einführungs­vortrag in die recht­lichen und ethischen Rahmen­bedingungen sowie die tech­nische Um­setzung des Daten­schutzes.

Gibt es bestimmte Dinge, die wir Andere nicht wissen lassen wollen? Welche Rechte haben wir? Wann darf wer was belau­schen? Was können wir dagegen unter­nehmen? Sind wir dann schon Terro­risten? Warum ist Open Source bei diesen Fragen nicht nur ange­nehm, sondern zwing­ende Voraus­setzung? Und nicht zuletzt: Funktio­nieren unsere ganzen schönen Sicher­heits­werk­zeuge über­haupt oder hat auch das beste Pro­gramm seine Grenzen? Dieser sich an Ein­steiger wendende Vor­trag klärt über die ver­schie­denen tech­nischen, recht­lichen und ethi­schen Aspekte auf.

Infos zur Person

Ich arbeite haupt­beruf­lich in der Linux-Appli­kations­admini­stration eines Logistik­diens­tleisters, neben­beruflich als Daten­schutz­beauf­tragter der evan­gelischen Kirchen­kreise Bonn und Bad Godes­berg-Voreifel und be­treue ehren­amtlich ein mit Windows-Linux-Dual-Boot-Rechnern ausge­stattetes Inter­net­café im Jugend­zentrum einer Bonner Kirchen­gemeinde. Darüber hinaus enga­giere ich mich im Arbeits­kreis Vorrats­daten­speicherung und bei CAcert.

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Johannes Hubertz: IPv6 – nur zum Spielen oder schon ausgereift?

IPv6 breitet sich langsam aus, jeden­falls wird es allerorten angekündigt. Es tritt an, den Daten­austausch zwischen Computern zu verbessern. Alle Eng­pässe in der Daten­kommu­nikation werden beseitigt und nach Mög­lichkeit sollen alle Geräte miteinander kommu­nizieren können.

Der Vortrag soll zeigen, ob Marketing neue Wirklich­keiten herbei­reden kann oder die ganze Geschichte immer noch Zukunfts­musik ist. Es wird ein wenig technisch.

Informationen zur Person

Johannes Hubertz kam mit sechs Jahren in Form einer elektrischen Modell­eisen­bahn erstmals mit elek­trischem Strom in Berührung und ist seither fas­ziniert davon. Kurz vor 1980 wechselten Leiden­schaft und Wissens­durst zum Daten­strom. Weit­verkehrs­netze und Daten­kommu­nikation wurden bald beruf­licher Alltag und sind es bis heute geblie­ben, ab 1995 mit Linux und seit 2005 selbständig. Freie Soft­ware ist unab­ding­bare Voraus­setzung seiner beruf­lichen Beschäf­tigung mit IT-Sicher­heit, oder anders formuliert mit Mark Twain: “Man muss die Tat­sachen kennen, um sie verdrehen zu können.”

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